Montag, 26. April 2010

Erste Impressionen von der StudyWorld 2010

Hier findest du erste Bilder von der StudyWorld 2010, die am 23. und 24. April in Berlin stattfand. Übrigens, die nächste StudyWorld findet am 20. und 21. Mai wieder in Berlin statt.

StudyWorld 2010

Donnerstag, 22. April 2010

Studieren in Spanien: Ab morgen auf der StudyWorld 2010!

Ab Freitag, dem 23. April, bietet die StudyWorld 2010 ausführliche Informationen und persönliche Beratung zu Studienprogrammen in aller Welt. Bis zum
24. April präsentieren 180 Aussteller aus 29 Ländern ihre Bildungsprogramme in Berlin. Neben den 30 Vertretern aus Spanien sind unter anderem Aussteller aus Australien, Estland, Großbritannien, Japan, Kanada, Litauen, Neuseeland, der Türkei und den USA präsent.

Der Messeschwerpunkt „Studieren in Spanien“ ist mit einem Sonderbereich vertreten. Die spanischen Bildungsinstituten, darunter 21 Hochschulen, stellen den Besuchern ihre Programme und Studiengängen vor und stehen auf der Messe für persönliche Gespräche zur Verfügung. Die Stiftung Universidad.es informiert zudem über Zulassung und Finanzierung eines Bildungsaufenthalts in Spanien. Außerdem wird der diesjährige Schwerpunkt der StudyWorld auch im Vortragsprogramm präsent sein. Eine Übersicht, welche spanischen Aussteller auf der Messe sein werden und welche Vorträge zum Thema es geben wird, findet ihr hier: www.studyworld2010.com/pdf/StudyWorld2010_Gastland_Spanien.pdf

Weitere Informationen unter: www.studyworld2010.com

Donnerstag, 15. April 2010

Abseits von ERASMUS: Mit Studienförderungen nach Spanien

Das ERASMUS-Programm der Europäischen Union ist das wohl bekannteste und beliebteste Austauschprogramm mit dem deutsche Studenten ins Ausland gehen. Bewerbungen und Informationsbeschaffung sind zumeist relativ unkompliziert und viele Universitäten arbeiten mit Partner-Universitäten in ganz Europa zusammen. Zudem unterstützt das Programm auch bei der Finanzierung des Aufenthalts. Doch neben ERASMUS gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, für einen Studienaufenthalt in Spanien finanzielle Unterstützung, z.B. mit Stipendien, zu bekommen.

Erste Anlaufstelle für weitergehende Informationen ist für deutsche Studenten der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Der DAAD selbst bietet für ein Studium in Spanien 31 Förderprogramme an. Diese lassen sich zum einen unterscheiden in Stipendien für noch Studierende sowie für Graduierte bzw. Unterstützung bei Aufbaustudiengängen. Weiterhin gibt es Angebote für kurze, aber auch längere Auslandsaufenthalte und fachspezifische Förderungen. Eine umfangreiche Übersicht der Förderprogramme des DAAD findest du hier.
Ist das passende Programm gefunden, kann man sich hier direkt online bewerben.

Der DAAD listet auf seinen Internetseiten auch Stipendien und Fördermöglichkeiten anderer Stiftungen und Fördereinrichtungen.
Die vorgestellten Stiftungen und Institutionen haben teilweise unterschiedliche Hintergründe und verfolgen verschiedene Leitlinien. Daher sind die Förderprogramme und auch Zulassungsbedingungen äußerst vielfältig.

Die spanische Regierung vergibt und vermittelt ebenfalls Stipendien und Förderprogramme für ausländische Studierende, u.a. für Sprachkurse und unterstützt angehende Spanischlehrer, Schüler, Studenten und Postgraduierte. Hier geht es zur Übersicht.
Auf diesen Seiten findet sich auch ein Linkverzeichnis zum Thema Stipendien für einen Bildungsaufenthalt in Spanien.

Eine weitere umfangreiche Ressource sind die Internetseiten der spanischen Hochschulstiftung Universidad.es. In der größtenteils spanischsprachigen Stipendiendatenbank werden neben den Angeboten des DAAD auch zahlreiche spanische Förderprogramme für Ausländer verlinkt.

Eine umfassende Übersicht zur Finanzierung eines Spanienaufenthalts, der neben Stipendien auch auf Bildungskredite eingeht findest du hier.

Donnerstag, 8. April 2010

Ein Semester in Spanien: Grundstein für die internationale Karriere

Eine Zeitlang im sonnigen Spanien leben und dabei noch was lernen – davon träumen viele. Der ehemalige Mannheimer BWL-Student Philip hat sich diesen Wunsch realisiert und zwei Semester an der Universität Sevilla studiert. Welche Folgen sein Auslandsaufenthalt für seine Karriere und sein Privatleben hatte, erzählt er im Interview.

Warum hast du dich gerade für Spanien entschieden? Was waren deine Gründe für ein Auslandssemester auf der iberischen Halbinsel?
Schon zu Beginn meines Studiums stand für mich fest, dass ich eine Zeitlang im Ausland studieren will. Da mich Spanien mit seinem Klima, der Landschaft, Kultur und Sprache schon immer interessiert hat, habe ich mich beim Akademischen Auslandsamt insbesondere nach dortigen Universitäten und bestehenden Partnerschaften mit der Universität Mannheim, meiner Heimatuniversität, erkundigt. So bin ich auf die Uni in Sevilla gestoßen und habe mich dort beworben.
Neben meinen Sprachkenntnissen, die ich unbedingt verbessern wollte, hat mich zudem interessiert, wie mein Studienfach der Wirtschaftswissenschaften in einem anderen Land vermittelt wird: Welche Schwerpunkte werden gesetzt? Wie wird dort studiert? Neben dem Studium habe ich mich natürlich auch auf die Sonne und das Partyleben gefreut, auf Bekanntschaften mit Spaniern und Leuten aus anderen Ländern.

Wie gestaltete sich die Organisation deines Auslandsaufenthaltes?
Um es in einem Wort zusammenzufassen: Unkompliziert. Wie schon erwähnt war das Akademische Auslandsamt an meiner Uni mein erster Ansprechpartner und dort hat man mir tatsächlich sehr weitergeholfen. Ich habe nicht nur Informationen über spanische Universitäten erhalten sondern auch Hilfe bei der Zusammenstellung meiner Bewerbungsunterlagen. Zudem hat man mir erklärt, welche Studienleistungen ich in Spanien vorweisen muss und welche Scheine mir in Mannheim anerkannt werden, wenn ich zurück bin. Das ist gerade in einem durchgeregelten Diplomstudiengang wichtig. Über das ERASMUS-Programm bekam ich außerdem auch noch finanzielle Unterstützung (mehr dazu in diesem Blog-Beitrag).

Wie war das mit deinen Spanischkenntnissen? Auf welchem Level hat sich das bewegt?
Vor meinem Auslandsaufenthalt war mein Spanisch eher bescheiden. Dementsprechend schwierig war es auch am Anfang für mich, bei den Vorlesungen mitzukommen. Glücklicherweise hat sich mit jeder Woche länger in Spanien mein Sprachverständnis verbessert und ich konnte Vorträgen und Gesprächen zunehmend leichter folgen. Zudem habe ich mir auch selbst immer mehr zugetraut in der fremden Sprache. Nach den zwei Semestern war mein Spanisch dann ziemlich gut. Um dieses Niveau daheim in Deutschland zu erreichen, hätte ich viel mehr Zeit in Spanischkurse investieren müssen.


Wie hat die Zeit in Spanien dein weiteres Berufs- und Privatleben beeinflusst?
Rückblickend kann ich sagen, dass mir mein Auslandsaufenthalt in vielerlei Hinsicht sehr viel gebracht hat. Zum einen hat sich mein Horizont enorm erweitert, ist internationaler geworden. Neben neuen Studieninhalten und besseren Sprachkenntnissen, habe ich viele Leute kennengelernt und mein Netzwerk an Kontakten ausbauen können. Aus einem dieser Kontakte hat sich beispielsweise ein Praktikum in Österreich ergeben, das ich im Anschluss an mein Studium absolviert habe.
Ich glaube, dass mein Auslandsstudium ein erster und wichtiger Schritt war, meine Kariere zu internationalisieren und mich auf einen Job im Ausland vorbereitet hat. Auch privat war diese Zeit von enormer Bedeutung für mich. Ich habe meine Frau in Sevilla kennengelernt. Gemeinsam leben und arbeiten wir heute in ihrer Heimatstadt New York.

Welchen Ratschlag kannst du Studenten geben, die einen Trip ins Ausland planen?
Ich würde jedem empfehlen, sich schon im Vorfeld einen spanischen Tandempartner zu suchen – der idealerweise aus der Stadt kommt, in der man studieren möchte. Auf diese Weise kann man seine Sprachkenntnisse schon vorab ein wenig aufpolieren und hat einen Ansprechpartner für alle Fragen, die sich um Spaniens Sitten, Bräuche, Eigenarten, Bürokratie und um praktische Angelegenheiten drehen. Zudem bekommt man schon vorab ein paar Insider-Infos – mir wurde beispielsweise schon in Mannheim meine spätere Lieblings-Tapasbar empfohlen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Universität Sevilla (spanisch: Universidad de Sevilla) ist mit 73 350 Studenten, fünf Instituten und insgesamt 122 Abteilungen eine der größten staatlichen Universitäten in Spanien und hat ihren Sitz in der Stadt Sevilla in Andalusien.
Die Anfänge der Universität Sevilla gehen auf eine Klosterschule des Jesuitenordens aus dem späten 15. Jahrhundert zurück. 1505 erhielt man durch eine päpstliche Bulle von Julius II. das Recht, Abschlüsse in Theologie, Philosophie, Rechtswissenschaften, Medizin und Bildende Kunst zu verleihen. 1551 wurde vom Stadtrat Sevilla ein sogenanntes allgemeines Studienzentrum (Estudio General) eingerichtet und die Einrichtung zur Universität erklärt.
Weitere Informationen unter: http://www.us.es
Bild: Universität Sevilla, Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 1. April 2010

Ostern in Spanien

Ostern ist in Spanien ein wichtiges und ausgiebig gefeiertes Fest. Religiöse Traditionen stehen im Mittelpunkt, aber auch die kulinarischen Genüsse werden groß geschrieben, schließlich endet am Ostersonntag die Fastenzeit. In vielen Familien werden traditionelle Ostermahlzeiten zubereitet, wie das Osterlamm.

Die Mona de Pasqua dagegen ist eine traditionelle spanische Süßspeise zu Ostern. Dabei handelt es sich um ein Hefegebäck, das mit hartgekochten Eiern versehen wird. In Valencia fahren die Familien am Ostermontag an den Strand, lassen Drachen steigen und essen gemeinsam Mona, indem sie das Ei in der Mitte des Gebäcks an der Stirn eines Freundes aufschlagen. Die Mona de Pasqua werden aber nicht nur selbst gebacken. Bäcker und Konditoreien stellen aufwändig gestaltete Osterkuchen her, oft in Form von Ostermotiven wie Küken, Hasen und Eiern sowie reichlich Schokolade. Ein Rezept des Variante mit Hefeteig finden Sie hier.

Geprägt ist die Woche vor dem Ostern jedoch von zahlreichen religiösen Aktivitäten. Die Feierlichkeiten beginnen mit dem Palmsonntag. Dieser Tag bildet den Auftakt der Semana Santa, der Heiligen Woche, die ihren Abschluss am Ostersonntag findet. Dabei unterscheiden sich die Ostertraditionen je nach Region. Nahezu im ganzen Land ist die Heilige Woche durch die zahlreichen Prozessionen geprägt, die von traditionell religiösen Bruderschaften (Hermandades bzw. Cofradías genannt) organisiert werden. Marienfiguren oder Szenen des Kreuzweges mit einer Jesusstatue (Pasos) werden bei diesen Umzügen auf einer festgelegten Route durch die Stadt getragen, die es durchaus auf 3 oder 4 Tonnen Gewicht bringen können. Zu den bekanntesten und aufwändigsten Veranstaltungen zählt die Semana Santa in Sevilla.


Interessante Einblicke in den Brauch der spanischen Osterprozessionen gibt auch dieser Artikel.

Eine Übersicht über die verschiedenen spanischen Ostertraditionen gibt aus auf den Internetseiten Spanien-ABC.

Bild: Prozession in der Heiligen Woche in Las Palmas, Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 25. März 2010

Erasmus und Co - Tipps zur Vorbereitung eines Auslandaufenthalts in Spanien

Derzeit studieren mehr als 4 000 Deutsche an den über 70 spanischen Hochschulen. Die Gründe für ein Gaststudium an einer der spanischen Universitäten liegen auf der Hand: Nicht nur das sonnige Wetter und die lebendige Kultur Spaniens locken in den Süden, sondern auch die Möglichkeit, die Weltsprache Spanisch zu lernen oder die bereits bestehenden Spanischkenntnisse zu vertiefen. Doch was gilt es zu beachten bei der Vorbereitung eines Auslandsaufenthalts? Im Folgenden geben wir euch erste Tipps und nützliche Hinweise.

Ein unkomplizierter Weg nach Spanien ist ein Gaststudium im Rahmen des Erasmusprogramms der EU. Es dauert in der Regel ein oder zwei Semester und wird in das Studium an der Heimatuniversität integriert. Damit die in Spanien erbrachten Leistungen (credit points) in Deutschland anerkannt werden ist es von Vorteil, bereits vor dem Auslandsstudium mit dem dafür zuständigen Dozenten oder Prüfungsamt abzusprechen, bei welchen Kursen eine Anrechnung möglich sein wird.

Über die Bewerbungsmodalitäten informiert der Erasmusbeauftragte des Fachbereichs an der Heimatuni. Benötigt werden häufig ein in Spanisch verfasster Lebenslauf, ein Motivationsschreiben und ein Nachweis über ausreichend vorhandene Sprachkenntnisse. Auch ein Referenzschreiben eines Professors ist oftmals notwendig. Wer mit seinem Spanisch noch Aufholbedarf hat, für den ist die erste Anlaufstelle das Sprachenzentrum der eigenen Uni, aber auch das spanische Kulturinstitut Cervantes bietet Spanischunterricht an. Mehr Infos dazu findest du in diesem Artikel auf unserem Blog.

Das Studium in Spanien ist kostenpflichtig. Die Studiengebühren variieren von Hochschule zu Hochschule und hängen vom Studienfach ab. So ist z. B. das Medizinstudium teurer als das Studium von Sprachen. Allerdings entfallen die Studiengebühren, wenn man an einer der Partneruniversitäten der eigenen Uni im Rahmen des Erasmus-Programms studiert.
Neben dem Erasmusprogramm gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, einen Aufenthalt an einer spanischen Universität zu realisieren, wie zum Beispiel über ein Masterprogramm.

Beim Studium im Rahmen des Erasmus-Programms bekommen Studenten ein Stipendium, das im Moment bei etwa 300 Euro liegt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Auslandbafög zu beantragen. Selbst Studenten ohne Anspruch auf Inlandsbafög können Auslandsbafög erhalten. Auf jeden Fall sollte man einen Antrag stellen. Das für die Förderung einer Ausbildung in Spanien zuständige Studentenwerk ist das Studentenwerk Heidelberg. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt Stipendien für einen Auslandsaufenthalt von mindestens drei Monaten und informiert über weitere Förderungsmöglichkeiten.

Da Spanien ein Mitglied der Europäischen Union ist, braucht man für die Anreise nichts weiter als einem gültigen Personalausweis. Danach muss man sich innerhalb von 90 Tagen beim Einwohnermeldeamt zu melden. Vor dem Aufenthalt in Spanien ist es dringend notwendig, sich bei der eigenen deutschen Krankenkasse zu informieren, was im Krankheitsfall zu tun ist, auch wenn innerhalb der EU ein Sozialversicherungsabkommen besteht.

Erfahrungen von Studenten zeigen, dass die anfallenden Kosten für Versicherungen, Essen, Freizeit usw. ungefähr 700 Euro im Monat betragen. Darüber hinaus kommt die Miete für Unterkunft hinzu. Am preisgünstigsten wohnt man im Wohnheim der jeweiligen Universität. Dabei unterscheiden sich spanische Wohnheime grundlegend von den deutschen. Sie sind eher mit einem Hotel zu vergleichen. Studenten wohnen in einen Ein- bis Vierbettzimmer mit Halb- oder Vollpension. Die Zimmer werden vom Personal gesäubert, auch um saubere Bettwäsche muss man sich nicht selbst kümmern. Die Miete für ein Zimmer im Wohnheim liegt bei 500 Euro im Monat. Die Mieten für eine eigene Wohnung hängen von der Stadt und der Lage ab. In Großstädten wie Madrid oder Barcelona beträgt die Miete für ein WG-Zimmer zwischen 300 bis 400 Euro.

Der DAAD bietet auf seinen Webseiten eine nützliche Übersicht über alles Wissenswerte rund um einen Bildungsaufenthalt in Spanien.

Donnerstag, 18. März 2010

Master in Spanien: Infos und Starthilfe

Im Laufe des Bachelorstudiums stellt sich immer wieder die Frage: Wie geht es nach dem Abschluss weiter? Soll ich einen Master „dranhängen“? Doch was und vor allem wo weiterstudieren? Eine spannende Alternative zu einem aufbauenden Studium in Deutschland ist ein Masterprogramm in Spanien. Denn mit einem deutschen Bachelorabschluss ist es grundsätzlich ohne größere Probleme möglich, in Spanien ein Masterstudium anschließen. Denn im Zuge des Bologna-Prozesses zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums hat Spanien sein Studiensystem auf Bachelor- und Masterabschlüsse umgestellt und so einen Wechsel für deutsche Studenten erheblich erleichtert. Das Besondere dabei: Das Masterstudium in Spanien dauert anders als in Deutschland in der Regel nur ein Jahr.

Zunächst muss aber entschieden werden, welcher Masterstudiengang der jeweils passende ist. Ob Mikrobiologie auf Mallorca oder Public Management in Santiago de Compostela, das Angebot ist umfangreich und wächst stetig. Bei der Auswahl behilflich ist die Suchmaschine des spanischen Bildungsministeriums. Weitere Recherchemöglichkeiten bieten die Internetportale „Studieren in Spanien“ und masterportal.eu.

Die Hochschulen in Spanien entscheiden selbst über die Zulassung zu den angebotenen Masterstudiengängen, daher gilt sich rechtzeitig zu informieren und zu bewerben. Denn als Zugangsvoraussetzungen sind neben den obligatorischen Bachelorabschluss auch noch andere Nachweise erforderlich. Verlangt werden häufig ausführliche Motivationsschreiben sowie Empfehlungsschreiben bzw. Gutachten von bisherigen Professoren. Natürlich sind für einen Masterstudiengang an einer spanischen Universität ausreichende Spanischkenntnisse unerlässlich. Diese müssen ausländische Bewerber mit dem offiziellen Zertifikat zum Nachweis spanischer Sprachkenntnisse, kurz DELE, nachweisen. Das spanische Kulturinstitut in Deutschland, das Instituto Cervantes, bietet hierzu Kurse und Prüfungen an. Ausführliche Infos sind in dieser Broschüre zusammengestellt (PDF-Datei / 0,5 MB).


Für Masterstudiengänge werden in Spanien Gebühren verlangt, deren Rahmen von der Regierung jährlich festgelegt wird. Zuletzt bewegten sich die Studiengebühren für ein Masterprogramm zwischen 960 und 1680 Euro. In einzelnen Regionen können zusätzliche Gebühren hinzu kommen. Weitere Informationen bietet die Website der spanischen Hochschulstiftung Universidad.es. Zur Finanzierung des Masterstudienganges kann man sich um eines der zahlreiche Förderprogramme und Stipendien bewerben. Eine Übersicht über Stipendienprogramme gibt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) auf seinen Internetseiten. Auch BAföG kann man im Ausland bekommen, die Regelungen hierzu sind jedoch recht komplex. Grundlegende Informationen gibt es hier.

Übrigens, Masterprogramme in Spanien werden in verschiedenen Sprachen, auch auf Englisch angeboten. Diese Suchmaschine mit nicht-spanischsprachigen Angeboten gibt eine ersten Überblick und verlinkt auf die einzelnen Angebote.

Gut Ding will Weile haben, das gilt besonders für die Organisation eines Masterstudiums im Ausland. Mindestens ein Jahr vor dem angestrebten Studienbeginn sollte man mit den Planungen beginnen. Erste Anlaufstellen sind in Deutschland der DAAD und die spanische Hochschulstiftung Universidad.es. Bei Detailfragen wendet man sich am besten direkt an die Hochschule, die den gewünschten Studiengang anbietet. Einen Überblick über Masterprogramme bietet natürlich auch die Hochschulmesse StudyWorld in Berlin mit Schwerpunkt Spanien. Knapp 20 spanische Bildungsinstitutionen sind auf der Messe versammelt, somit stehen zahlreiche Ansprechpartner aus ganz Spanien zur Verfügung. Die StudyWorld findet am 23. und 24. April statt, mehr Infos unter www.studyworld2010.com.

Foto: Universidad de las Islas Baleares, Palma; Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 11. März 2010

Traumziel Spanien: Sonne, Strand und „vieles mehr“

Spanien erfreut sich bei den Deutschen großer Beliebtheit, rund elf Millionen Bundesbürger verbringen jährlich ihren Urlaub im sonnigen Königreich. Das Land bietet nicht nur Sonne, Strand und Meer. Die große Vielfalt ist es, die Spanien zu einem Traumziel für Touristen, aber auch für Studenten macht. Im Folgenden haben wir Wissenswertes, Kurioses sowie Bekanntes und weniger Bekanntes über das Land für euch zusammengestellt:
  • Spanien ist so groß ist wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Dabei hat das Land mit rund 46 Millionen Menschen aber nur halb so viele Einwohner. Etwa 78 Prozent der Bevölkerung lebt in Städten. Spanien hat zwei Millionenstädte, Madrid (3,3 Mio. Einwohner) und Barcelona (1,6 Mio. Einwohner).
Bei Spanien denken viele zunächst an Meer und sonnige Strände, und das nicht ohne Grund. Zum spanischen Staatsgebiet gehören die kanarischen Inseln im Atlantik und die Balearen im Mittelmeer. Diese Inseln nicht mit einberechnet verfügt das Land über eine beeindruckende Küstenlänge von 3144 Kilometern, davon etwa 2000 Kilometer Strände.

Mehr als nur Strand: Spanien ist mit einer mittleren Höhe von 660 Metern über dem Meeresspiegel nach der Schweiz gleichzeitig das gebirgigste Land Europas. Im Norden bilden die Pyrenäen die Grenze zu Frankreich, im Süden erhebt sich das Massiv der Sierra Nevada. Im Landesinneren dominiert die karge Hochfläche Meseta, geteilt und umrahmt durch mehrere Gebirgszüge.
  • Spanien weiß seine besonderen klimatischen Verhältnisse – bis zu 50 Grad im Sommer im Südosten des Landes oder starke Regenfälle im Frühjahr und Herbst im Norden – zu nutzen: Erneuerbare Energien spielen bei der Stromerzeugung eine immer wichtigere Rolle. Mittlerweile stammen etwa 20,5 Prozent des erzeugten Stromes aus regenerativer Energie. Genutzt wird vor allem die Wind- und die Solarenergie. Spanien verfügt außerdem über das größte Sonnenwärmekraftwerk Europas und will seine Kapazitäten in diesem Bereich weiter ausbauen.
  • Die regionale Vielfalt wird in Spanien hochgehalten. Spanier fühlen sich in erster Linie als Kastilianer, Basken, Andalusier, Katalanen, Galicier, Levantiner oder Mallorquiner. Diese Vielfalt zeigt sich auch bei den Sprachen des Landes (mehr dazu auch in unserem Text zu den Sprachen Spaniens). Das Kastilische oder Spanische ist die offizielle Landessprache. Außerdem haben in den entsprechenden Autonomen Regionen Katalanisch, Galicisch, Baskisch, Valencianisch, Mallorquinisch und Aranesisch einen offiziellen Status.
  • Der spanische Alltag unterscheidet sich heute zwar nur noch wenig von dem anderer europäischer Länder, dennoch gibt es einige interessante Unterschiede. Das Mittagessen, die wichtigste Mahlzeit des Tages, wird zwischen zwei und drei Uhr nachmittags eingenommen. Für die anschließende Ruhepause in der nachmittäglichen Hitze, die Siesta, bleibt den meisten Spaniern aber heute keine Zeit mehr. Dennoch sind viele kleinere Geschäfte bis vier oder fünf Uhr nachmittags geschlossen, um dafür bis in die Abendstunden zu öffnen. Das Abendessen findet demensprechend erst gegen neun oder zehn Uhr am Abend statt.
  • Die spanische Küche ist regional sehr unterschiedlich. Fisch und Meeresfrüchte spielen traditionell eine wichtige Rolle. Besonders bekannt sind Tapas (span. für Deckel, Abdeckung), von denen es die unterschiedlichsten Varianten gibt. Diese kleinen Mahlzeiten werden kalt oder warm als Appetithäppchen typischerweise in Tapas-Bars gereicht. Typische Tapas sind Oliven, Käse, verschieden zubereiteter Fisch und Meeresfrüchte sowie kleine Tortilla-Ecken. Dabei sind Tapas teilweise viel mehr als einfache Snacks. Nicht selten sind sie aufwändig zubereitete und ansprechend präsentierte kleinere Versionen von Hauptmahlzeiten.
  • Nationalsport Nummer Eins in Spanien ist zweifellos Fußball. In der höchsten Spielklasse der spanischen Liga, der Primera División, sind einige der besten Fußballspieler und Vereine der Welt zu finden. International bekannt und sehr erfolgreich sind vor allem die Clubs Real Madrid, FC Barcelona und der FD Valencia, die zusammen bereits 35 Trophäen bei internationalen Turnieren gewinnen konnten. Die spanische Nationalmannschaft ist international jedoch weniger erfolgsverwöhnt. 1964 und 2008 wurden die Spanier Europameister, ein Weltmeistertitel steht noch aus. Aktuell stehen die spanischen Herren jedoch auf Platz eins der FIFA-Weltrangliste, was für die Fußball-WM im Sommer hoffen lässt.

Grundlegende Informationen zu Spanien bieten unter anderem das Online-Nachschlagewerk Wikipedia und das Portal wissen.de. Ein mehrere hundert Seiten starkes Porträt des modernen Spanien stellt die spanische Regierung auf Englisch und Spanisch bereit unter www.eu2010.es (PDF Datei / 18,5 MB).

Bilder: Strand: © Manfred Walker / PIXELIO, Sonnenwärmekraftwerk: Wikipedia

Donnerstag, 4. März 2010

Spanien und seine Sprachen

Spaniens Bevölkerung ist auf Grund seiner Geschichte kulturell alles andere als homogen. Das zeigt sich besonders deutlich in der Sprachenvielfalt des Landes. Neben Spanisch oder Kastilisch gibt es noch eine Reihe eigenständiger Sprachen, die in den jeweiligen autonomen Gebieten Amtssprachen sind. Eine der bedeutendsten ist Katalanisch mit etwa neun bis zehn Millionen Sprechern. Es wird in Katalonien, dessen Hauptstadt das wunderschöne Barcelona ist, auf den Balearen, dem liebsten Urlaubsziel der Deutschen, und in der Metropole Valencia gesprochen. Aber auch in dem kleinen Andorra ist es ebenfalls Amtssprache. Zudem sind Galicisch und Baskisch verbreitete Sprachen in Spanien.

Spanisch stammt aus der Region Kastilien, daher oftmals als „Kastilisch“ bezeichnet, und wird von über 450 Millionen Menschen weltweit gesprochen. Und das nicht nur auf der Iberischen Halbinsel. Ganz Lateinamerika, Brasilien ausgenommen, spricht Spanisch. Damit ist Spanisch nicht nur eine Weltsprache, sondern auch die am viert häufigsten gesprochene. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund erfreut sich Spanisch großer Beliebtheit unter den Lernern einer Fremdsprache und ist nach Englisch zu der am meisten erlernten Fremdsprache avanciert.
Folgende Karte zeigt die weltweite Verbreitung des Spanischen (zum Vergrößern einfach anklicken):


Wer in Spanien studieren möchte, sollte bereits im Vorfeld über gute Sprachkenntnisse verfügen. Spanisch bzw. Kastillisch steht dabei sicherlich im Vordergrund, auch wenn an katalanischen Hochschulen teilweise auf Katalanisch gelehrt wird. Eine erste Anlaufstelle für Spanischlerner ist das spanische Kulturinstitut Instituto Cervantes, dass in Berlin, Bremen, Hamburg und München vertreten ist. Im Internet präsentiert sich das Institut, das neben Sprachkursen zahlreiche Veranstaltungen rund um die spanische Kultur anbietet, zu finden unter http://www.cervantes.de/.

Eine Übersichtsseite zu Sprachschulen in Deutschland und aller Welt bietet der Internetauftritt der Sprachenmesse Expolingua Berlin, die jährlich im November stattfindet. Auf deren Seiten sind auch zahlreiche Links zum Selbststudium des Spanischen im Internet zu finden, wie beispielsweise Onlinekurse, Wörterbücher und Podcasts.

Wer preiswerte, aber dennoch anspruchsvolle und von kompetenten Lehrern geführte Sprachkurse sucht, um sein Spanisch vor dem Auslandsaufenthalt auf Vordermann zu bringen, ist sicherlich auch an den Sprachenzentren der deutschen Unis gut aufgehoben. Das umfangreiche Angebot richtet sich hauptsächlich an Studenten, aber auch Außenstehende können es gegen einen geringen Aufpreis nutzen.

Links zu Sprachenzentren einiger deutscher Universitäten:
FU-Berlin

Donnerstag, 25. Februar 2010

Studium in Spanien – Tipps und Hilfestellung vom Experten

Die spanische Organisation Universidad.es ist passend zum diesjährigen Themenschwerpunkt einer der Hauptpartner der StudyWorld 2010 und wird während der Hochschulmesse mit Experten vor Ort sein. Im Interview erzählt uns Monica Margarit, Direktorin von Universidad.es, was es mit dieser Organisation auf sich hat und inwiefern sie deutsche Studenten bei einem Auslandsaufenthalt in Spanien unterstützt.

Frau Margarit, was verbirgt sich hinter „Universidad.es“ und welche Zielsetzungen hat die Organisation?

Monica Margarit: Universidad.es ist eine öffentliche Stiftung und wurde von der spanischen Regierung ins Leben gerufen, um die spanischen Universitäten und den gesamten akademischen Bereich des Landes in aller Welt zu promoten. Universidad.es wird in ihrer Arbeit von den spanischen Regionalregierungen und den Universitäten selbst unterstützt. Am 23. Dezember 2008 trafen sich die Mitglieder des Kuratoriums zum ersten Mal und kurz danach, im Februar 2009, begann die eigentliche Arbeit der Organisation.
Zu den Zielen von Universidad.es gehöten die Lehre, Forschung und Ausbildung an spanischen Universitäten über die Landesgrenzen hinweg bekannt zu machen sowie Bildungskooperationen und internationale Beziehungen mit anderen Bildungseinrichtungen auszubauen. Spanien soll als beliebter und attraktiver Studienort bei ausländischen Studenten und Forschenden etabliert werden. Ebenso möchte Universidad.es es spanischen Studenten und Forschern ermöglichen, selbst Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Neben der populären Sprache, der hohen Lebensqualität und dem Sonnenschein – wodurch hebt sich Spanien als Studienort von anderen Ländern ab und wird zu einer attraktiven Option für deutsche Studenten?

Monica Margarit: Die spanischen Universitäten genießen weltweit einen sehr guten Ruf und sind bekannt für ihre Qualitätsstandards, die durch ein nationales System gewährleistet werden. Der akademische Sektor in Spanien gestaltet seine Bildungsangebote immer internationaler und erfüllt zudem vollständig die Vorlagen des in der Bologna-Erklärung definierten „Europäischen Hochschulraums“, indem es Abschlüsse sowie Semesterleistungen von anderen internationalen Bildungseinrichtungen anerkennt.

Wie unterstützt Universidad.es ausländische Studenten vor und während ihres Studienaufenthalts in Spanien?

Monica Margarit:
Vor der eigentlichen Bewerbung für einen Studienplatz an einer spanischen Bildungseinrichtung übernimmt Universidad.es gern die Vermittlerrolle zwischen dem Studenten und seiner zukünftigen Wunschuniversität und sorgt dafür, dass der Antragsteller alle Information bekommt, die er für eine erfolgreiche Bewerbung braucht.
Einmal in Spanien bieten die Universitäten den ausländischen Studenten die sogenannten „Oficinas de Relaciones Internacionales“ an – das sind Büros zur Pflege internationaler Beziehungen. Hier arbeiten qualifizierte und erfahrende Berater, die den Neulingen dabei helfen, sich an die neuen Lebens- und Studienbedingungen zu gewöhnen und die Herausforderungen, die eine ungewohnte Umgebung, Kultur und Sprache mit sich bringen kann, erfolgreich zu meistern. Neben Informationsabenden und Orientierungsprogrammen gibt es eine Reihe von sozialen und kulturellen Aktivitäten für die Studenten. So wird der Auslandsaufenthalt zu einer schönen und wertvollen Erfahrung!

Was erwartet Besucher der StudyWorld am Ausstellungsstand von Universidad.es?

Monica Margarit: Spanieninteressierte können zum einen alles über unser Hochschulsystem erfahren. Welche Herausforderungen muss ich erfüllen? Wie gut müssen meine Sprachkenntnisse sein? Und wie läuft es mit der Finanzierung? Des Weiteren können sie sich über die einzelnen Universitäten an sich informieren. Unter der Obhut von Universidad.es werden sich insgesamt 17 spanische Universitäten an seperaten Ständen auf der diesjährigen StudyWorld präsentieren.

Warum ist ihrer Meinung nach ein Aufenthalt im Ausland für Studenten so wichtig?

Monica Margarit: Ich denke, die Erfahrungen und Einsichten, die man während eines Auslandsaufenthaltes gewinnt, können einen sehr positiven Einfluss auf den Lebensweg insbesondere von jungen Menschen haben. Absolventen, die einmal im Ausland gelebt haben, werden in der Regel bessere Führungskräfte in ihrem eigenen Land und das über den akademischen Kontext hinaus. Oft findet man frühere Auslandsstudenten in der Wirtschaft, der Regierung und anderen Bereichen. In einer anderen Kultur gelebt, studiert, gearbeitet und diese auch privat erlebt zu haben, ist also nicht nur eine wertvolle persönliche Erfahrung, sondern auch eine gute Qualifikation für den Arbeitsmarkt. Hier können interkulturelles Verständnis und Fremdsprachenkenntnisse ein Vorteil vor Mitbewerbern sein.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Margarit.

Das Internetangebot von Universidad.es auf Englisch und Spanisch findet ihr hier.

Bilder: Universidad.es; iStockphoto.com/thelinke

Mittwoch, 17. Februar 2010

Mehr als nur Sonne und Meer - Studieren in Spanien

Je länger und grauer sich der deutsche Winter gestaltet, umso reizvoller ist es, einen Teil seines Studiums in sonnigeren Gefilden zu absolvieren. Eines der Traumziele schlechthin, nicht nur für Urlauber sondern auch für Bildungshungrige, ist Spanien. Mit rund 5 000 deutschen Studierenden pro Jahr steht das Land dem Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) zufolge an der Spitze der Zielländer im Rahmen des beliebten ERASMUS-Programms der EU.

Spaniens Hochschullandschaft ist facettenreich: Das Land verfügt über etwa 77 Universitäten, davon sind 50 unter öffentlicher und 27 unter privater Trägerschaft, die sich auf 180 Standorte in ganz Spanien verteilen. Darunter sind Hochschulen, die auf eine jahrhundertlange Tradition zurückblicken können, wie die im Jahr 1218 gegründete Universidad de Salamanca, riesige Wissenschaftsstandorte wie die Universidad Complutense de Madrid oder auch die Universidad Islas Baleares mit ihrem Hauptsitz in Palma de Mallorca.

Spanien stimmt derzeit im Rahmen des Bologna-Prozesses die Studienabschlüsse auf die Bachelor- und Masterstruktur ab. Trotz vergleichbarer Abschlüsse bestehen dennoch einige Unterschiede zwischen dem deutschen und spanischen Studiensystem:

  • Für den Bachelor-Abschluss sind in der Regel vier und nicht drei Jahre wie in Deutschland vorgesehen. Der aufbauende Masterstudiengang wird wiederum meist in einem Jahr absolviert.
  • Das spanische Hochschulsystem kennt keine Semester. Das akademische Jahr läuft in Spanien von Anfang Oktober bis Ende Juni, vorlesungsfreie Prüfungsphasen sind im Januar und Februar sowie im Juni und Juli.
  • Die erbrachten Studienleistungen werden mit den auch bei uns bekannten „credit points“ oder Kreditpunkten erfasst, die in Spanien „créditos“ heißen. Die Noten selbst werden in Spanien jedoch anders vergeben. Im Gegensatz zu Deutschland steht man mit einer Eins steht ganz unten auf der Bewertungskala, Bestnote ist die 10, die allerdings sehr schwer zu erreichen ist.

Vor dem Trip in den warmen Süden ist natürlich zunächst zu entscheiden, ob man in Spanien nur ein oder zwei Semester studieren will oder sich für ein Vollstudium mit Abschluss (Bachelor, Master oder Doktor) entscheidet. Je nach dem sind bei der Planung einige Dinge zu beachten:

  • Mit dem ERAMUS-Programm der EU lässt sich recht unkompliziert ein Aufenthalt von drei bis zwölf Monaten in Spanien realisieren. Studiengebühren müssen an der Gasthochschule im Rahmen des Programms nicht gezahlt werden, zudem gibt es Mobilitätszuschüsse, Betreuungsprogramme vor Ort und Möglichkeiten der Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen an der deutsche Uni. Neben dem ERAMUS-Programm stehen zahlreiche weitere Fördermöglichkeiten für einen Bildungsaufenthalt in Spanien zur Verfügung. Eine Übersicht bietet der DAAD unter http://www.daad.de/ausland/foerderungsmoeglichkeiten/stipendiendatenbank/00658.de.html?land=41&overview=1&daad=1
  • Die Unterrichtssprache an spanischen Unis ist im allgemeinen Spanisch. Daher sind ausreichende Sprachkenntnisse unbedingt erforderlich, um den Vorlesungen folgen zu können. In manchen Regionen Spaniens wird zum Teil in Regionalsprachen wie Baskisch oder Katalanisch unterrichtet.
  • Wer als Deutscher ohne Förder- oder Austauschprogramme an einer spanischen Uni studieren will, für den gelten in der Regel die gleichen Voraussetzungen wie für spanische Staatsbürger. Mit einem deutschen Bachelorabschluss hat man aber in der Regel gute Möglichkeiten, einen Master in Spanien dranzuhängen.
  • In Spanien werden Studiengebühren erhoben, die allerdings bei den öffentlichen Universitäten vergleichsweise überschaubar sind und pro akademisches Jahr zwischen 550 und 800 Euro liegen.

Bevor man sich an einer spanischen Uni bewirbt, sollte man sich über deren Profil und Angebote ein möglichst genaues Bild verschaffen. Ideale Möglichkeiten bietet die StudyWorld am 23. und 24. April in Berlin. Hier werden rund 16 Hochschulen aus Spanien erwartet. Zudem ist die Stiftung Universidad.es vor Ort, mit umfangreichen Informationsangeboten zu allen Aspekten des spanischen Hochschulsystems. Details dazu sowie weitere nützlich Links zum Thema unter http://www.studyworld2010.com/themenportal_spanien.php

Weiterführende Informationen zu einem Studienaufenthalt in Spanien finden sich auch auf der Webseite http://www.studieren-in-spanien.de sowie auf dem Informationsportal des DAAD zum Bildungsziel Spanien unter: http://www.daad.de/portrait/de/1.7_land.html?id=41.

Bild: Universidad Complutense de Madrid (Quelle: Wikipedia)

Mittwoch, 10. Februar 2010

Willkommen auf „La Vida Española“ – Dem Blog zum Studienland Spanien

Spanien ist Gastland der StudyWorld 2010. Die internationale Hochschulmesse findet am 23. und 24. April in Berlin statt. Studieren im sonnigen Süden? Das muss kein ferner Traum sein. Auf der StudyWorld stellen zahlreiche spanische Universitäten ihre Programme für ausländische Studierende vor. Direkt vor Ort kannst du dich über Studienbedingungen, Kurse, Bewerbungsverfahren und Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Master in Andalusien, mit dem Erasmusprogramm ans Mittelmeer – auf der StudyWorld gibt’s Tipps und Anregungen rund um einen Studienaufenthalt auf der iberischen Halbinsel.

Auf diesem Blog wollen wir dir in den nächsten Wochen Wissenswertes und Interessantes rund um das Studienziel Spanien vorstellen. Wir erklären dir die wichtigsten Eigenheiten des spanischen Hochschulsystems, geben dir einen Einblick in Land und Leute, informieren über Möglichkeiten zum Spanisch lernen und geben dir praktische Hinweise zur Planung und Vorbereitung deines Auslandsaufenthalts.

Der nächste Beitrag erscheint Anfang nächster Woche an dieser Stelle mit dem Thema: Alles Wichtige zum spanischen Hochschulsystem. Schau doch mal vorbei!

In der Zwischenzeit findest zu Infos zur Hochschulmesse StudyWorld unter www.studyworld2010.com

StudyWorld 2010: Diese spanischen Universitäten sind vor Ort