Donnerstag, 4. März 2010

Spanien und seine Sprachen

Spaniens Bevölkerung ist auf Grund seiner Geschichte kulturell alles andere als homogen. Das zeigt sich besonders deutlich in der Sprachenvielfalt des Landes. Neben Spanisch oder Kastilisch gibt es noch eine Reihe eigenständiger Sprachen, die in den jeweiligen autonomen Gebieten Amtssprachen sind. Eine der bedeutendsten ist Katalanisch mit etwa neun bis zehn Millionen Sprechern. Es wird in Katalonien, dessen Hauptstadt das wunderschöne Barcelona ist, auf den Balearen, dem liebsten Urlaubsziel der Deutschen, und in der Metropole Valencia gesprochen. Aber auch in dem kleinen Andorra ist es ebenfalls Amtssprache. Zudem sind Galicisch und Baskisch verbreitete Sprachen in Spanien.

Spanisch stammt aus der Region Kastilien, daher oftmals als „Kastilisch“ bezeichnet, und wird von über 450 Millionen Menschen weltweit gesprochen. Und das nicht nur auf der Iberischen Halbinsel. Ganz Lateinamerika, Brasilien ausgenommen, spricht Spanisch. Damit ist Spanisch nicht nur eine Weltsprache, sondern auch die am viert häufigsten gesprochene. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund erfreut sich Spanisch großer Beliebtheit unter den Lernern einer Fremdsprache und ist nach Englisch zu der am meisten erlernten Fremdsprache avanciert.
Folgende Karte zeigt die weltweite Verbreitung des Spanischen (zum Vergrößern einfach anklicken):


Wer in Spanien studieren möchte, sollte bereits im Vorfeld über gute Sprachkenntnisse verfügen. Spanisch bzw. Kastillisch steht dabei sicherlich im Vordergrund, auch wenn an katalanischen Hochschulen teilweise auf Katalanisch gelehrt wird. Eine erste Anlaufstelle für Spanischlerner ist das spanische Kulturinstitut Instituto Cervantes, dass in Berlin, Bremen, Hamburg und München vertreten ist. Im Internet präsentiert sich das Institut, das neben Sprachkursen zahlreiche Veranstaltungen rund um die spanische Kultur anbietet, zu finden unter http://www.cervantes.de/.

Eine Übersichtsseite zu Sprachschulen in Deutschland und aller Welt bietet der Internetauftritt der Sprachenmesse Expolingua Berlin, die jährlich im November stattfindet. Auf deren Seiten sind auch zahlreiche Links zum Selbststudium des Spanischen im Internet zu finden, wie beispielsweise Onlinekurse, Wörterbücher und Podcasts.

Wer preiswerte, aber dennoch anspruchsvolle und von kompetenten Lehrern geführte Sprachkurse sucht, um sein Spanisch vor dem Auslandsaufenthalt auf Vordermann zu bringen, ist sicherlich auch an den Sprachenzentren der deutschen Unis gut aufgehoben. Das umfangreiche Angebot richtet sich hauptsächlich an Studenten, aber auch Außenstehende können es gegen einen geringen Aufpreis nutzen.

Links zu Sprachenzentren einiger deutscher Universitäten:
FU-Berlin

2 Kommentare:

  1. "Wer in Spanien studieren möchte, sollte bereits im Vorfeld über gute Sprachkenntnisse verfügen."

    Wie gut müssen denn die Spanischkenntnisse sein? Reicht hier das Niveau B1 schon aus?

    AntwortenLöschen
  2. Lieber Stefan,
    eine generelle Aussage ist hierzu leider nicht möglich, da die Anforderungen je nach Universität und Studiengang unterschiedlich sein können. Unter Umständen kann auch ein anderes bzw. höheres Niveau verlangt werden, und das bereits bei der Bewerbung.

    AntwortenLöschen

StudyWorld 2010: Diese spanischen Universitäten sind vor Ort